Film und Filmerbe in Europa: EFG - The European Film Gateway als Aggregator für Europeana. Statusbericht und Ausblick - Georg Eckes

Mit dem vom europäischen Kinemathekenverbund ACE (Association des Cinémathèques Européennes) und der Europeana-Stiftung initiierten Projekt EFG - The European Film Gateway wird ein Online-Portal entwickelt, das Zugang zu Sammlungen und Beständen von 15 europäischen Filmarchiven und Kinematheken ermöglichen soll: Zu Filmen und Filmausschnitten wie auch zu filmbezogenen Materialien wie Plakaten, Set-Zeichnungen, Fotos sowie Textdokumenten. Im EFG-Konsortium sind 21 Partner aus 15 Ländern vereinigt. Um digitale Inhalte zugänglich zu machen, entwickelt EFG Lösungen für die Interoperabilität von Metadaten, und Richtlinien zur Rechteklärung. Das Deutsche Filminstitut - DIF e.V.
koordiniert das Projekt, das im September 2008 startete und während seiner dreijährigen Laufzeit durch das EU-Programm eContentplus gefördert wird.
EFG wird mit Europeana, dem europäischen digitalen Kulturportal, verlinkt. Europeana ermöglicht die Suche nach Millionen von Digitalisaten aus Museen, Galerien, Archiven, Bibliotheken und audiovisuellen Beständen in ganz Europa. Durch die Anbindung an Europeana trägt EFG dazu bei, einer breiten Öffentlichkeit den Zugriff auf das heterogene kulturelle Erbe Europas über einen zentralen Zugang zu ermöglichen. Als "Aggregator" für den Bereich Film erschließt EFG den Europeana-Nutzern den Reichtum der europäischen Filmarchive.

Georg Eckes arbeitet als Projektmanager für das Deutsche Filminstitut - DIF in Frankfurt am Main. Gegenwärtig koordiniert er das EU-Projekt EFG - The European Film Gateway (www.europeanfilmgateway.eu), dem Europeana-Aggregatorprojekt für den Filmbereich mit 15 Filmarchiven und Kinematheken. Zwischen 2006 und 2009 koordinierte er das MEDIA Plus Pilotprojekt MIDAS (Moving Image Database for Access and Re-Use of European Film Collections) zum Aufbau eines Verbundkatalogs für 18 europäische Filmarchive (www.filmarchives-online.eu). Während seiner ersten Tätigkeit beim Deutschen Filminstitut 2002 arbeitete er mit kollaborativen Systemen im Bereich Filmerschließung für das EU-IST-Projekt Collate. Er studierte Geschichte, Politische Wissenschaften und Medienwissenschaften an der Universität Hannover.