05.10.2010 ::: 16:25 - 16:50

Judaica Europeana - Der Beitrag der Juden zur Stadtentwicklung in Europa - Rachel Heuberger

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Die Judaica Europeana ist ein themenorientiertes Projekt, das den Beitrag der Juden zur Stadtentwicklung in Europa zum Inhalt hat. Die Urbanität der Juden manifestiert sich in Hunderttausenden von Text-, Bild-, und Ton-Dokumenten, Handschriften, Fotos, Filmen, Kunstwerken, Gebäuden, archäologischen Ausgrabungen und Friedhöfen. Seit Januar 2010 wird es für eine Laufzeit von zwei Jahren durch das EU-Programm eContentplus gefördert.
Im Judaica Europeana Konsortium sind 10 Partner aus 7 Ländern - Bibliotheken, Museen und Archive mit jüdischen Sammlungen - mit dem Ziel zusammengeschlossen, Millionen von digitalen Inhalten und Objekten der jüdischen Kultur in die Europeana einzuspeisen und so über einen zentralen Zugang online recherchierbar zu machen.
Der Vortrag wird die Ziele der Judaica Europeana darstellen, die in der Bestandsaufnahme der jüdischen Ressourcen, sowie deren Digitalisierung und Präsentation bestehen. Des Weiteren wird das Projekt die Einführung eines kontrollierten Vokabulars und international anerkannter Klassifikationen für die Dokumentation des jüdischen Kulturerbes in Angriff nehmen. Dargestellt wird der Stand der Planungen bei der Einbindung neuer Content Provider, der Anwerbung von Institutionen zum Einsatz der digitalen Objekte in Forschung und Lehre sowie der Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit.

 
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Dr. Rachel Heuberger, Bibliotheksoberrätin, leitet seit 1991 die Judaica- und Hebraica-Abteilung der Frankfurter Universitätsbibliothek und ist Fachreferentin für die Sondersammelgebiete Wissenschaft vom Judentum und Israel. Sie leitete die Digitalisierung der historischen Judaica-Bestände und die Erstellung der drei Datenbanken Jiddische Drucke, Compact Memory und Virtuelle Judaica-Sammlung Frankfurt. Seit 2010 koordiniert sie gemeinsam mit der European Association for Jewish Culture die Judaica Europeana.
Sie studierte Geschichte, Jüdische Geschichte und Pädagogik an der Hebräischen Universität in Jerusalem und promovierte mit einer Arbeit zur Wissenschaft des Judentums an der RWTH Aachen.

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